Update: Fast 7.000 Unterschriften für „Rettet das Stadtbad“
Fast 7.000 Unterschriften hat die Initative „Rettet das Stadtbad“ für ein Bürgerbegehren innerhalb von gerade einmal fünf Wochen gesammelt.
Am vergangenen Samstag waren es genau 6.870 Menschen, die mit ihrer Unterschrift zeigen wollen, dass das Stadtbad für Bayreuth nicht abgerissen werden darf. Die Initiatoren um Anja Antoniali-Leistner, Dr. Manuel Friedrich und Tina Krause-Karimi zeigen sich optimistisch, dass Zeitpunkt der Übergabe der Unterschriftslisten die Zahl 7.000 sogar noch übertroffen wird.
Die notwendige Anzahl von rund 3.600 Unterschriften ist ohnehin bereits nach zwei Wochen erreicht worden.
Dr. Manuel Friedrich: „Das ging rasent schnell. Viele Bayreuther und Bayreutherinnen kamen direkt auf uns zu und wollten mit ihrer Unterschrift einen Beitrag zur Rettung des Stadtbades leisten. Das Stadtbad“, so der bayerische Landesvorsitzende der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft weiter, ist eine unverzichtbare Einrichtung, um Schwimmen zu lernen.“
Anja Antoniali-Leistner, 2. Vorsitzende der Bayreuther Gemeinschaft, betont, dass das Stadtbad in den vergangenen Jahren technisch immer auf dem neuesten Stand gehalten worden ist: „Es ist die ideale innerstädtische Einrichtung für Familien und Kinder. Wie wenig bedacht und sensibel hier vorgegangen wird, zeigen die vielen Unterschriften der Bayreuther, die sich für das Bürgerbegehren zum Erhalt dieses Bades einsetzen. Oberbürgermeister und Stadtwerke haben sich hier völlig verschätzt. 7.000 Unterschriften in gut vier Wochen sprechen eine eindeutige Sprache.“ Und: „In ganz Bayern wird beklagt, dass immer weniger Kinder Schwimmen lernen. Es ist widersinnig, das einzige Bayreuther Bad mit einem Lehrschwimmbecken abreißen zu wollen.“
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens setzen darauf, dass sich die Mehrheit des Stadtrates ihrem Anliegen anschließen wird. Anja Antoniali-Leistner: „Wir können uns nicht vorstellen, dass ein so starkes Votum der Bürger, dass sogar mehr Unterschriften als Klimaentscheid oder Radentscheid erreicht hat, vom Oberbürgermeister ignoriert werden kann.“
Das Bürgerbegehren wird von der DLRG, der Bayreuther Gemeinschaft, den Grünen und Unabhängigen, der SPD, Verdi und dem DGB unterstützt.
Unsere Meldung vom 08.082022 beim Stand von fast 5.000 Unterschriften
Wie die Bürgerinitiative „Rettet das Stadtbad“ in einer Pressemitteilung vom 07.08.2022 mitteilt, stößt der Plan des Oberbürgermeisters und der Stadtwerke, das Stadtbad abzureißen, auf erheblichen Widerstand der Bayreuther Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen. So ist die Zahl der Unterschriften für ein Bürgerbegehren zum Erhalt des Stadtbades inzwischen auf 4.848 gestiegen.
Aus Sicht der Initiatoren ist das bereits jetzt eine mehr als deutliche Aufforderung, das „unsinnige Vorhaben“ des Abrisses fallen zu lassen, so Karin Diehl, die im Bereich Wassergewöhnung bei der Familienbildungsstätte Bayreuth tätig ist. Anja Antoniali-Leistner, zweite Vorsitzende der Bayreuther Gemeinschaft, betont: „Wir werden auch im August weiter Unterschriften sammeln. Das jetzt schon sehr deutliche Votum zeigt auch, wie unzufrieden die Menschen mit dem Versuch sind, Entscheidungen hinter verschlossener Tür herbeizuführen.“
Manuel Friedrich, Geschäftsführer der DLRG in Bayreuth, weist noch einmal darauf hin, dass auch im Internet Unterschriftslisten heruntergeladen werden können und bei den Initiatoren, den Unterstützerorganisationen oder auch letztmalig beim Infostand am 27. August am Marktplatz abgegeben werden können.
Titelbild: Viele, die in den Vortagen Unterschriften zur Erhaltung des Stadtbades gesammelt haben, haben am Samstag ihre Listen unter anderem bei Karin Diehl (links) und Anja Antoniali-Leistner abgegeben. So auch die ehemalige Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, die das Stadtbad nicht nur als Ort zum Schwimmen lernen, erhalten will: „Das Stadtbad ist ein wesentlicher Bestandteil für Kinder- und Familienfreundlichkeit. Ein Abriss ist nicht zu akzeptieren!“
Unsere Meldung vom 31.07.2022 beim Stand von 2.500 Unterschriften
Weit über 2.500 Unterschriften hat die Initative „Rettet das Stadtbad“ nach ihren Angaben in rund zehn Tagen gesammelt. Waren es am Ende des vergangenen Wochenendes 1.152 Unterschriften, so sind es jetzt bereits insgesamt 2.733.
Für die Initiatoren zeigt sich BG-Vorstandsmitglied Anja Antoniali-Leistner optimistisch, dass bis Ende des Monats August die notwendige Anzahl von rund 3.600 Stimmen erreicht sein wird: „Viele Menschen sprechen uns direkt an und wollen mit ihrer Unterschrift einen Beitrag zur Rettung des Stadtbades leisten. Es ist einfach unverständlich, dass der Oberbürgermeister und die Stadtwerke dieses baulich schöne und technisch auf dem aktuellen Stand befindliche Bad schließen wollen.
Der Landesvorsitzende der DLRG, Dr. Manuel Friedrich, ergänzt: „Das Stadtbad ist gerade für Kinder und Jugendliche eine unverzichtbare Einrichtung, um Schwimmen zu lernen. In ganz Bayern wird beklagt, dass immer weniger Kinder Schwimmen lernen. Da ist es doch widersinnig, eine Einrichtung, wie das Stadtbad schließen zu wollen.“
Das Bürgerbegehren wird von der DLRG, der Bayreuther Gemeinschaft, den Grünen und Unabhängigen, der SPD, Verdi und dem DGB unterstützt.
Viele Mitglieder der Bayreuther Gemeinschaft, so auch die ehemalige Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, der Vorsitzende der BG-Stadtatsfraktion, Stephan Müller, und der Vereinsvorsitzende Frank Hofmann, beteiligen sich neben Anja Antoniali-Leistner am Sammeln der Unterschriften und unterstützen das Bürgerbegehren.
Die Bürgerinitiative hat die Website www.rettet-das-stadtbad.de ins Leben gerufen auf der die Unterschriftenliste hinterlegt ist, mit der sich interessierte Bayreuther am Bürgerbegehren beteiligen können.