Odyssee für städtische Dienststellen?

Der Stadtrat hat mit seinen Gremien beschlossen, das ehemalige Telekomgebäude in der Wilhelm-Pitz-Straße zu erwerben. Hintergrund ist der gestiegene Personalbestand, der dazu geführt hat, dass die vor einigen Jahren erworbene Schlossgalerie nicht mehr ausreicht. Da die Schlossgalerie nun veräußert werden soll (Angebote können bis 28.09.2023 abgegeben werden), sollten städtische Dienststellen eigentlich schon kurzfristig nur noch in der Wilhelm-Pitz-Straße oder im Rathaus 1 unterkommen.

Völlig überrascht hat daher die Fraktion der Bayreuther Gemeinschaft zu Kenntnis genommen, dass erst vor wenigen Tagen eine Dienststelle, die Abteilung „Rentenangelegenheiten“ des Amtes für Soziales, Integration, Wohnen und Inklusion, in die Schlossgalerie umgezogen ist, obwohl das Gebäude bis Mitte September für einen Verkauf geräumt werden soll.

Oberbürgermeister Ebersberger hat nach einem Kurier-Artikel vom 11.07.2023 dazu mitgeteilt, dass alle städtischen Dienststellen, die in der Schlossgalerie untergebracht sind, zeitnah umgezogen sein sollen. „Man wolle so schnell wie möglich – möglichst vor Mitte September – die Schlossgalerie frei haben“.

Zu den von der BG-Fraktion dazu gestellten Fragen, u.a. warum die Dienststelle „Rentenangelegenheiten“ noch in die Schlossgalerie umgezogen ist, ob dem andere Dienststellen folgen und ob ein Konzept für die Verteilung der Dienststellen vorliegt, hat die Stadtverwaltung nun eine Stellungnahme abgegeben über die der Kurier in der Ausgabe vom 21.07.2023 berichtet.

Danach sei es im Wohnungsamt zu eng geworden und die praktikabelste Lösung sei der Umzug der drei Arbeitsplätze der Arbeitsgruppe „Rentenangelegenheiten“ gewesen. Weitere Dienststellen sollen jedoch nicht mehr umziehen. Der Kurier weiter: „Ein Konzept, wo künftig was zu finden ist, und ein Zeitplan seien noch nicht erstellt. Dafür seien das Büro des Oberbürgermeisters zuständig sowie das Personalreferat …“.