Wachstum und Wohnungsmarkt – Idee für Wohnraum bei der Hauptpost
Bayreuth hat in den vergangenen Jahren auf vielen Gebieten eine mehr als positive Entwicklung genommen. Die Zahl der Einwohner liegt bei rund 75.600, die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze ist mit über 48.400 ebenfalls auf einer bisher nicht bekannten Höhe (noch im März des Jahres 2013 lag diese Zahl bei 42.954).
Viele Unternehmen und Institutionen vertrauen in die Stadt, investieren hier und schaffen zusätzliche Arbeitsplätze. Hinzu kommt, dass sich unsere Universität ständig weiterentwickelt, nur ein Stichwort hierfür ist das neue Zentrum für Batterietechnik. Die Unternehmen in unserer Stadt, ebenso wie die hier angesiedelten Behörden und Institutionen setzen darauf, dass Bayreuth neben seinen Investitionen beispielsweise in Infrastruktur, in Schulen, in Kultur oder in das Vereinsleben auch sicherstellt, dass ausreichend Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen ermöglicht wird. Dazu gehört die Ausweisung von Bauland in den Stadteilen ebenso wie das Thema der Nachverdichtung im innerstädtischen Bereich.
Wir begrüßen ausdrücklich die Idee, im Bereich des derzeitigen Postgeländes zusätzlichen Wohnraum zu schaffen und dabei das denkmalgeschützte Gebäude der jetzigen Hauptpost wie auch die Sichtachsen zum Festspielhaus zu erhalten. Derzeit werden für den Bereich, in dem sich heute eine Halle sowie Parkplätze und Nebengebäude der Post befinden (Bereich Bürgerreuther Straße, Goethestraße, Wilhelmsplatz und Friedrich-von-Schiller-Straße) zwei Varianten geplant. Kern der Planungen ist nach Vorschlag eins ein Haus mit sieben Stockwerken und 23 Metern Höhe oder aber nach Vorschlag zwei ein Haus mit 14 Stockwerken und 43 Metern Höhe. Zudem sind Gewerbeeinheiten wie auch Möglichkeiten für Gastronomie und kulturelle Angebote vorgesehen.
Die Bayreuther Gemeinschaft hat in Verbindung mit dem Thema „bezahlbarer Wohnraum“ zudem einen Antrag gestellt, wesentlicher Inhalt: Es möge geprüft werden, ob es möglich ist, Investoren, die Gebäude mit mehr als zehn Wohnungen errichten wollen, zu verpflichten, ab einer Größe von zehn Wohneinheiten pro Zehnereinheit eine Wohnung dem sozialen Wohnungsmarkt zur Verfügung zu stellen. Lässt sich dieser Vorschlag umsetzen, könnte bei großen Bauvorhaben neben der Entlastung für den freien Wohnungsmarkt eben auch eine zusätzliche Entlastung im Bereich sozialer Wohnungsmarkt erreicht werden.
Titelbild von Google Earth ©2018 Google, ©2009 Geo-Basis-DE/BKG
Der vorstehende Beitrag stammt aus der aktuellen Ausgabe von „Bayreuth mittendrin“, die Sie unter dem folgenden Link herunter laden können: