Ultratiefkühlschrank
Das Klinikum Bayreuth hat einen für die Lagerung von Corona-Impfstoff geeigneten Ultratiefkühlschrank angeschafft, der aber derzeit nicht genutzt wird, weil Bayreuth nicht als Verteilzentrum für den Impfstoff vorgesehen ist.
Dies hat eine Anfrage von BG-Stadtrat Dr. Torsten Lange bei der Stadt Bayreuth ergeben. Hintergrund ist eine Ankündigung der zwischenzeitlich abgesetzten Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU), wonach in Oberfranken vier Ultratiefkühlschrank zur Lagerung von Impfstoff ausgeliefert worden seien, ein Gerät davon an das Klinikum in Bayreuth.
Dr. Lange hatte bei der Stadt Bayreuth angefragt, warum Bayreuth als zentral gelegene Bezirkshauptstadt nicht als Verteilzentrum bedacht worden sei. Zugleich hat er angemahnt, dass das Klinikum zwar einen Ultratiefkühlschrank angeschafft hat, dieser aber nicht zum Einsatz kommt und leer steht.
In der Antwort an Dr. Lange wird erläutert, dass für die hiesige Region Bamberg als Standort für das Verteilzentrum festgelegt wurde. Der Ultratiefkühlschrank im Klinikum Bayreuth sei für eine bedarfsgerechte Zwischenlagerung vor Ort angeschafft worden, der sich der Freistaat Bayern bisher der verwehrt hat, weil keine Abweichungen vom geplanten Verteilungsweg und der vorgeplanten Logistik und Lagerung des Freistaats Bayern akzeptiert werden.
Der Landkreis Bayreuth als federführender Betreiber der Impfzentren für Stadt und Landkreis habe in dieser Angelegenheit bereits die politischen Entscheidungsträger und Abgeordnete sensibilisiert, um eine Lösung zu finden, wie sie von Dr. Lange gefordert wird.