Erneuerung der Ausstellung „Verstummte Stimmen“

Die Bayreuther Gemeinschaft setzt sich für den Erhalt und die Pflege wichtiger Erinnerungsorte in Bayreuth ein. In einem aktuellen Antrag an die Stadtverwaltung regt die BG-Fraktion eine umfassende Erneuerung der Ausstellung „Verstummte Stimmen. Die Vertreibung der Juden aus der Oper 1933–1945“ im Festspielpark an.

Die von dem Historiker Hannes Heer, dem Musikjournalisten Jürgen Kesting und dem Bayreuther Designer Peter Schmidt konzipierte Dokumention wurde 2012 als temporäre Ausstellung eröffnet und ist seit 2015 als Dauerausstellung am Grünen Hügel zu sehen. Diese erinnert eindringlich an das Schicksal jüdischer Künstlerinnen und Künstler in der Zeit des Nationalsozialismus und setzt ein deutliches Zeichen für ein respektvolles, demokratisches Miteinander.

In den vergangenen 13 Jahren sind die Informationstafeln durch Wind und Wetter sichtbar in Mitleidenschaft gezogen worden. „Um ein einheitliches und würdiges Erscheinungsbild zu gewährleisten, sollte eine komplette Überarbeitung und Erneuerung aller Tafeln erfolgen“, so BG-Stadtrat Frank Hofmann.

Die Fraktion bittet die Stadtverwaltung, die Kosten hierfür zu ermitteln und für das Jahr 2026 – zum 150-jährigen Jubiläum der Bayreuther Festspiele – in den Haushalt einzuplanen. Damit möchte die BG-Fraktion sicherstellen, dass dieser wichtige Erinnerungsort auch weiterhin seinem Anliegen gerecht wird und Besucherinnen und Besuchern in angemessener Form zugänglich bleibt.

Die Bayreuther Gemeinschaft unterstreicht damit ihr Engagement für eine verantwortungsvolle Erinnerungskultur und den nachhaltigen Erhalt wertvoller Gedenkstätten in unserer Stadt.


Titelbild: Bayreuth_Verstummte_Stimmen von Roehrensee, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE (Format angepasst, Personen anonymisiert)