Bessere Integrationsarbeit in Bayreuth

Ein aktueller Antrag von BG-Stadtrat Dr. Torsten Lange zielt auf eine nachhaltige Optimierung der Integrationsarbeit in unserer Stadt ab und würdigt zugleich die engagierte Arbeit der vielen haupt- und ehrenamtlich Tätigen.

Hintergrund

Im Jahr 2016 wurde auf Antrag eines Stadtrats der Integrationsbeirat (IB) geschaffen – als Reaktion auf die zunehmende Zahl von Geflüchteten und Migrantinnen und Migranten in Bayreuth seit dem Jahr 2015. Der Integrationsbeirat hat seither eine wesentliche Rolle dabei gespielt, integrationspolitische Herausforderungen zu bewältigen und unterstützend in sozialen Fragen mitzuwirken.

Als langjähriges Mitglied weiß Dr. Torsten Lange, welche Bedeutung der Beirat für unsere Stadt hat – aber auch, welche Herausforderungen die alltägliche Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen mit sich bringt.

Konstruktive Vorschläge für mehr Effizienz und Transparenz

Ziel des Antrags der BG-Fraktion ist es, die Zusammenarbeit zwischen dem Integrationsbeirat, dem Sozial-, Integrations- und Willkommenszentrum (SIWI) und den städtisch verantwortlichen Stellen weiter zu verbessern. Die konkreten Vorschläge:

  • Einrichtung eines Koordinierungsgremiums: In einem kleinen Leitungskreis zwischen IB und SIWI sollen Abläufe, Zuständigkeiten und Kommunikationswege verbindlich geklärt werden – auf Grundlage der Satzung des IB und der Aufgabenbeschreibung des Integrationsbeauftragten.
  • Stärkung der öffentlichen Sichtbarkeit: Der IB soll Räumlichkeiten erhalten, in denen er Bürgerinnen und Bürger regelmäßig durch Sprechstunden oder Veranstaltungen direkt ansprechen kann – beispielsweise als Teil eines künftigen Bürgerbüros.
  • Verlässlicher Ressourceneinsatz: Die Ressourcenzuteilung durch das SIWI soll klar geregelt werden, um Missverständnisse zu vermeiden und eine verlässliche Arbeitsgrundlage zu schaffen.
  • Faire Berufung neuer Mitglieder: Künftig soll die Vorstandschaft des Integrationsbeirats bei der Auswahl neuer Mitglieder beratend einbezogen werden, um eine passgenaue Besetzung sicherzustellen und Integrationsarbeit wirksam zu gestalten.
  • Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements: Ein zentrales Anliegen ist die Anerkennung des großen Engagements aller Beteiligten in der Integrationsarbeit – sei es ehrenamtlich im IB oder hauptamtlich im SIWI. In seinem Schreiben dankt Dr. Lange allen Mitwirkenden für ihren unermüdlichen Einsatz: „Oft wird diese Arbeit ohne Blick auf die Uhr geleistet. Dafür ein herzliches Dankeschön!“

Mit ihrem Antrag setzt die BG-Fraktion ein Zeichen für eine verlässliche, transparente und zukunftsorientierte Integrationspolitik in Bayreuth. Ziel ist es, Integrationsarbeit als gesamtstädtische Aufgabe zu stärken – im Dialog, mit Respekt und dem Blick nach vorn.