Höhere Förderquote für Kunstrasen gefordert
BG-Fraktionschef Stephan Müller und Sportpfleger Georg Kämpf haben bei der Stadt Bayreuth den Antrag gestellt, Kunstrasenplätze, andere Sportstätten und Großgeräte von Sportvereinen stärker zu fördern. Konkret haben sie beantragt, dass die Stadt Bayreuth Kunstrasenplätze mit 35 Prozent fördern soll und andere Sportstätten und Großgeräte mit 20 Prozent.
Hintergrund ist, dass nach Auffassung der beiden BG-Stadträte Sportvereine mit eigenen Sportanlagen in Bayreuth benachteiligt würden. Während für die meisten der 72 im Stadtsportverband organisierten Sportvereine die Ausgangslage ideal sei, weil sie die städtischen Sporthallen kostenlos nutzen, würden Fußballclubs, Tennis- und Schützenvereine sowie die Bayreuther Turnerschaft, die jeweils eigene Sportanlagen unterhalten, nur gering gefördert.
Bayreuth bilde mit einer Förderquote von nur zehn Prozent für Investitionen in vereinseigene Anlagen das Schlusslicht in Bayern. Bei den in anderen bayerischen Städten teilweise üblichen Förderquoten von 40 bis 50 Prozent falle es den Vereinen – zusammen mit Darlehen und Zuschüssen des BLSV – erheblich leichter, Neubauten, Erweiterungen und Sanierungen durchzuführen.
Dem von den Fußballvereinen beim „Runden Tisch“ des Stadtsportverbandes geäußerte Wunsch nach einem weiteren städtischen Kunstrasenplatz könne die Stadt in der aktuellen Corona-Krise kaum erfüllen und den Vereinen sei die Finanzierung auf Grund der Fördersituation unmöglich. Die Erhöhung der Zuschüsse würde es nicht nur den Vereinen erleichtern, einen Kunstrasenplatz zu finanzieren, sondern komme der Stadt auch erheblich günstiger, als ein weiterer städtischer Kunstrasenplatz.